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Pityusen - Balearen

Als Pityusen wird die Region Spaniens bezeichnet, der neben Ibiza und Formentera auch die Inseln Mallorca und Menorca angehören sowie knapp 50 Inseln, die noch unbewohnt sind und meist nur aus Felsgestein bestehen. Der Name Pityusen leitet sich aus dem Griechischen „nésoi pityoúsai“ ab und bedeutet soviel wie „pinienreiche Inseln“.

Die Landessprache ist Katalanisch, jedoch war das nicht immer so. Im Jahr 1717 war Kastilisch als Amtssprache vorgeschrieben, Katalanisch war verboten. Kastilisch wurde jedoch von den Katalaniern nie akzeptiert und es war nur eine Frage der Zeit, bis Katalanisch wieder die Landessprache wurde. Wenn man heutzutage die Pityusen bereist, wird man feststellen, dass immer noch Straßenschilder existieren, die in beiden Sprachen geschrieben sind. Einen Sprachführer benötigt man dennoch nicht. In den Touristenzentren wird vorwiegend deutsch gesprochen.

Die Pityusen gehören zur Inselgruppe der Balearen. Während heutzutage nur noch größere Pinienwälder auf Formentera sowie im Norden von Ibiza vorkommen, waren die Inseln früher bis an die Küste mit Pinienwäldern bedeckt. Dafür sind jetzt auf den Inseln wunderschöne einsame Sandstrände zu finden, die sich mit kleineren Pinienwäldern abwechseln. Auch Salinenlandschaften finden man auf Ibiza und Formentera, wobei die Salinen auf Formentera „Ses Salines“ seit 1985 nicht mehr genutzt werden, da dies mit der Zeit unrentabel wurde. Auf Ibiza jedoch wird immer noch Salz abgebaut und exportiert. In früheren Zeiten war der Salzabbau eine der Haupteinkommensquellen der Inseln. Seit 1995 stehen die Salinen unter Naturschutz.

 

 

 

Ses Salines heißt die Salinenlandschaft, die direkt mit dem Estany Pudent verbunden ist und wo früher die Salzgewinnung stattfand. Estany Pudent heißt soviel wie „stinkender See“. Der Name kommt daher, dass sich im Sommer vermehrt Algen im Wasser bilden, was sich durch einen unangenehmen Geruch bemerkbar macht. Durch die Bakterien, die sich zudem im See angesiedelt haben, hat das Wasser eine rosafarbene Tönung angenommen und auf die kleinen schmalen Wege zwischen den Salinen sieht man überall Schaumkronen.

Auch der Estany d’es Peix gehört zur Salinenlandschaft. Dies ist eine kleine Lagune, in der sich im Gegensatz zum Estany Pudent eine Menge kleiner Lebewesen angesiedelt haben.

 

Ebenfalls unter Naturschutz steht das Neptungras, Posidonia-Wiesen genannt, die in geringer Meerestiefe anzufinden sind. Diese wurden von der UNESCO 1999 zum Weltkulturerbe erklärt. Die Posidonia-Wiesen tragen mit dazu bei, dass die Dünenlandschaft erhalten bleibt, da sich aus den Gräsern natürliche Küstenriffe bilden. Viele Meeresbewohner finden in diesen Seegräsern ihren Unterschlupf. Das Wasser ist hier besonders reich an Sauerstoff und bietet den Meerestieren den idealen Lebensraum.

 

Charakteristisch für die Dünenlandschaften sind auch die besonders schönen Strandlilien, die man überall vorfindet.