Nun sind da noch Max und
Moritz, unsere beiden Schönsittiche: Max habe ich als
einzelnes Männchen im Zoogeschäft erstanden und lange
Zeit
für ihn ein Weibchen
gesucht. Leider ist das bei Schönsittichen nicht ganz einfach
und
es wollte sich
kein Weibchen finden lassen. Unsere Tierärztin wusste davon
und
rief uns
irgendwann an, bei ihr hätte jemand ein einzelnes
Männchen
abgegeben, nachdem
auch hier das Weibchen gestorben war und wenn wir wollten,
könnten
wir das
Männchen haben. So kam also noch
Moritz
dazu.
Das war vielleicht eine
Aufregung. Unser
zartbesaiteter, lieber, ruhiger, kleiner Max wurde auf einmal zur Furie
und
musste seinen neuen Freund gegen jeden beschützen. Es durfte
keiner in seine
Nähe kommen und wir haben schon gedacht, das geht nicht gut
und
wir müssen
Moritz zurückgeben. Gott sei Dank hat sich Max nach einer
ganzen
Weile beruhigt
und inzwischen ist er wieder ganz lieb.
Ihre
Namen tragen diese beiden allerdings
völlig zu Recht. Genau wie Max und Moritz von Wilhelm Busch
sind
sie ständig zu Streichen aufgelegt und auf alles und jedes
neugierig. Vor allem Mäxchen muss sich alles ansehen, was nicht an seinem
Platz steht oder
unbekannt ist. Sei es eine Futterdose, die vor
dem Aquarium steht (dort kann man raufklettern und gut die Fische
beobachten) oder auch ein Stuhl oder Staubsauger, der dort steht, wo er
nichts zu suchen hat, die
„dunkle Lücke“ zwischen
Volierenkäfig und
Schrankboden oder auch die Keramikgans.
Mäxchen
muss alles inspizieren. Wenn
man dann nicht genau da hinkommt, wo man will – z. B. unter
den
Käfig oder auf die Gans – dann fangen meine beiden
an
missmutig vor sich hin zu knurren. Wie man bei den Bildern in der
Galerie sehen kann, helfen beide auch gerne mal aus, wenn der
Weihnachtsstrauss geschmückt oder der Computer repariert
werden
muss .
Am
06.05.2005 ist unser kleines Nymphendamenduo erweitert worden. Jetzt
ist eine kleine gescheckte Nymphe dazugekommen. Ursprünglich
haben
wir noch gehofft, dass die Nymphe sich als Junge entpuppen wird. Jedoch
ist es wieder mal ein Mädchen. Sammy, wie wir sie genannt
haben,
hat uns von Anfang an voll im Griff, sie will am liebsten den ganzen
Tag mit uns kuscheln und wenn wir sie mal nicht beachten, dann
fängt sie jämmerlich an zu betteln oder sie fliegt
mal
schnell unsere Bilder an. So ist sie unserer Aufmerksamkeit immer
sicher, denn wer auf den Bildern sitzt, kann natürlich einer
frischen Tapete auch nicht widerstehen. So wird sie von uns dann
schnellstens dort "abgepflückt". Aber, das macht ihr ja gar
nichts, denn dann kann sie ja endlich wieder bei uns auf dem Tisch
rumwuseln und mal schnell Maus und Tastatur - vor allem die
Scrollräder - untersuchen. Schließlich ist das ja
auch enorm
wichtig. Manchmal sitzt sie auch vor dem Bildschirm und verfolgt den
Mauszeiger.