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Wer ein Aquarium in seiner Wohnung zu stehen hat, der weiß, wie schön es aussieht und wie beruhigend und gemütlich es einen Raum macht. Allerdings ist es damit nicht getan, denn es steckt auch viel Arbeit in so einem Hobby.

In unserer ersten kleinen Wohnung hatten wir ein kleines Aquarium. Nun ist unsere Wohnung doppelt so groß, da muss natürlich auch ein größeres Aquarium rein (lt. Zitat von meinem Mann). Gesagt – getan. Somit ist das Aquarium nicht doppelt, sondern dreimal so groß geworden. Aber damit war die Sache noch nicht ausgestanden. Anstatt das kleine Aquarium eventuell zu verkaufen, kam eher noch eins dazu. Außerdem mussten auch noch Aufzuchtbecken hier, insgesamt haben wir somit sechs Aquarien schön verteilt in der Wohnung stehen. Da mein Mann dem VDZN beigetreten ist, und damit die Möglichkeit gegeben war, ein Becken in den Vereinsräumen zu mieten, musste dies, natürlich schnellstmöglich, wahrgenommen werden.

Aus meiner bisherigen Darstellung werden Sie feststellen, dass aus einem kleinen Aquarianer, ein Aquarien-Fanatiker wurde. Und so ist es auch bei der Arbeit, die bei diesem Hobby anfällt. Es ist natürlich viel wichtiger, Wasserwechsel zu machen oder die Vereinsräume zu renovieren, als in unserer Wohnung die Renovierungsarbeiten voranzutreiben.

Wenn mein Mann von der Arbeit kommt, ist der erste Weg ein Rundgang durch die Wohnung, um seine Lieblinge zu füttern. Einmal in der Woche wird den Fischen etwas Gutes angetan. Er verabschiedet sich mit Eimer und Kescher zur Wasserflohjagd.

Hat mein Mann erstmal angefangen, aus einem Aquarium Wasser abzulassen und wieder neu einzufüllen, geht es von einem Aquarium zum anderen. Ein Schlauch von 25 Metern Länge liegt verteilt in der ganzen Wohnung und wandert von einem Aquarium zum nächsten. Danach werden die Pflanzen beschnitten, umgepflanzt, abgeschnitten, neu eingepflanzt, von der Wasseroberfläche entfernt und innerhalb der Aquarien umgesetzt. Der Sand, Kies, die Wurzeln und Steine werden herausgenommen, umgelegt und neu hineingepackt. Hat er das Innere des Aquariums hinter sich, werden Scheiben und Filter in Angriff genommen. Zum goldenen Abschluss gefallen meinem Mann die Fische nicht mehr und es müssen neue her. Das müssen dann natürlich ganz bestimmte sein. Damit geht die Suche los, von einem Aquarienladen zum nächsten oder zum Rixdorfer Zierfischmarkt. Somit sind ein oder zwei Wochenenden dahin.

Mit großer Begeisterung zieht mein Mann Jungfische groß. Das ist eine Aufregung, denn sofort muss ich gucken, womöglich noch die Eier oder kleinen Fischchen zählen. Er ist dann mehr aus dem Häuschen, als bei der Geburt seines eigenen Sohnes. Aber ich muss zustimmen, es ist sehr interessant, dieses zu beobachten.

Obwohl mein Mann dadurch sehr wenig Zeit für die Familie hat, ist es trotz allem ein schönes Hobby, kann man doch, mit Stolz, Bekannten und Verwandten die Prachtexemplare vorzeigen.

Anschaffung, Unterhalt sowie Neuanschaffungen verschlucken so manche Mark, aber das tut keinem eingefleischten Aquarianer leid, weil man später die erzielten Erfolge bewundern kann.

Im Grunde bin ich froh, dass mein Mann ein Hobby gewählt hat, an dem ich teilhaben kann und welches zur Verschönerung der Wohnung beiträgt.

(unbekannter Autor)