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Im Oktober 2006 sind die beiden Jungspunde Murkel und Purzel bei uns eingezogen. Die Eltern hatten die beiden Küken verstoßen. Sie haben vor ihren eigenen Küken Angst gehabt. Zwangsläufig sind die beiden daher von Hand aufgezogen worden.

Die Mutter der beiden ging so weit, dass sie dem Älteren, dem Murkelchen, die Flügel kaputtgebissen hat, so dass er nicht fliegen konnte. Es war immer schwer für Murkel, zu verstehen, dass er nicht wie seine Schwester Purzel einfach losfliegen konnte. Wir versuchten natürlich, dass Murkel an allem teilhaben konnte, was auch die anderen machten und setzten ihn auch immer dazu. Manchmal, wenn er besonders aufgedreht war, dann wollte er einfach losspringen und wir mussten dann ganz schnell zu ihm hinrennen, damit er uns nicht runterfällt und sich verletzt.

Auch der Schnabel von Murkel ist verletzt worden, die Schnabelspitze fehlte völlig. Der Unterschnabel musste daher immer nachgeschnitten werden, damit er nicht zu lang wird und Murkel richtig futtern konnte.

Trotz seiner Behinderungen war Murkel allerdings ein ganz fröhlicher kleiner Mann, er war für uns etwas ganz Besonderes. Die morgendliche Begrüßung zum Beispiel war ein kleines Ritual. Sobald er uns sah, wollte er natürlich "guten Morgen sagen" kommen. Dann mussten wir ihm erstmal das Volierentürchen öffnen, damit er zu uns auf den Finger steigen konnte und uns erzählen konnte, wie gut er doch geschlafen hatte.

Und... erzählen konnte Murkel wirklich gut. Er war den ganzen Tag am plappern. Von unseren Wellis hatte er sich offensichtlich das "Kopfnicken" abgeguckt. Wenn er denn erzählte, dann war er permanent am "Nicken". Sehr oft gab er dann Töne von sich, die sich anhörten wie "Auweiapapa, Auweiapapa" und manchmal hörte es sich auch an, als wenn er uns auslachte.

Singen und Balzen konnte er natürlich auch ganz toll. Ganz, wie es sich für einen kleinen Playboy gehört.

 

 

 

Friederike

 

Nachdem unser Pepito über die Regenbogenbrücke geflogen ist, sollte unsere Rosalie nicht lange alleine bleiben. Damit sie sich einen Partner aussuchen kann, haben wir sie zur Papageien-Partnervermittlung geschickt. Dort gibt es mehrere Volieren, ein bischen nach Altersgruppen getrennt, so dass sich Rosalie ihrem Alter entsprechend auch einen Partner suchen konnte.

 

Leider hat es fast ein halbes Jahr gedauert, ehe wir unsere Rosalie mit einem Partner wieder abholen konnten.

 

Abgeholt als Herr Friedrich entpuppte sich ihr „Partner“ alsbald als eine Friederike, da sie mit dem Eierlegen anfing. Und da Rosalie mit ihr puschelte und wir eigentlich nie so richtig Klarheit hatten, gingen wir nun auch bei Rosalie davon aus, dass sie eher ein Männchen ist.

 

Friederike war ein sehr lebhaftes, liebes Mädchen, was sich mit Rosalie wunderbar verstand. Mit Begeisterung zerlegte sie jegliches Holzspielzeug und schleppte dieses im Gefieder in ihr Zuhause.

Leider durfte Friederike nicht lange bei uns bleiben.

 

Durch ihre Eierlegerei kam es zur Legenot und wir sind mit ihr zur Tierärztin gegangen. Diese versuchte mittels Hormonbehandlung das Ei zum Austritt zu bewegen, was leider nicht gelingen sollte. Die letzte Möglichkeit, die uns bleiben sollte, um unserer Friederike zu helfen, wäre, das Ei mittels Operation zu holen. Schweren Herzens haben wir in die OP eingewilligt und wie Friederike nun in Narkose lag, ist es der Ärztin dann doch noch gelungen, das Ei aus ihr herauszumassieren.

Es fiel der Tierärztin jedoch gleich auf, dass noch etwas im Legedarm steckte. Das  nächste Ei saß schon dahinter. Da das Ei jedoch noch nicht weit genug vorne im Legedarm war, wollte die Tierärztin noch mal versuchen, ob es nicht auf natürlichem Wege kommen würde.

 

Es ergab sich jedoch genau das gleiche Problem, wie beim ersten Mal. Das Ei wollte nicht heraus und auch rausmassieren klappte diesmal nicht, so dass der Tierärztin nur die Möglichkeit blieb, das Ei mittels Operation zu holen.

 

Noch während der Operation ist unsere Friederike über die Regenbogenbrücke geflogen. Es stellte sich bei der OP heraus, dass nicht nur ein Ei im Legedarm war, sondern dass Friederike Bauspeicheldrüsenkrebs hatte.

 

In der kurzen Zeit, die Friederike bei uns war, war sie uns schon sehr ans Herz gewachsen. Sie hatte ein so liebes, aufgewecktes Wesen und wir waren sehr traurig, als unsere Friederike nach nur kurzer Zeit über die Regenbogenbrücke geflogen ist.

 

Nun war Rosalie wieder alleine und erneut haben wir sie zur Papageien-Partnervermittlung gebracht. Damit rechnend, dass sie auch diesmal wieder eine lange Zeit brauchen würde, um eine neue Partnerin zu finden.

 

Diesmal jedoch ging es sehr schnell und schon nach zwei Wochen konnten wir Rosalie wieder abholen.