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Rosenköpfchen oder Unzertrennliche (englisch: Lovebirds) sind in Afrika zu Hause und sie leben in Wald-, Busch- und Steppenlandschaften südlich der Sahara. Da sie aufgrund ihrer kurzen Flügel nur kleine Strecken fliegen, findet man sie meistens in der Nähe von Wasserstellen. Vorwiegend ernähren sich die Rosenköpfchen von Grassamen, Früchten und Beeren. Rosenköpfchen sind sowohl in kleineren Familienverbänden als auch in größeren Schwärmen anzutreffen. Zur Brutzeit werden oftmals lockere Kolonien gebildet und die Nester nahe beieinander gebaut. Im Gegensatz zu vielen anderen Arten, die ohne Nistmaterial auskommen, suchen sich die Rosenköpfchen eine geeignete Höhle, die sie dann noch mit Nistmaterial polstern.

 

Das Nistmaterial wird auch nicht - wie bei anderen Vogelarten üblich - mit dem Schnabel ins Nest transportiert, sondern um es zu transportieren wird es ins Rumpfgefieder gesteckt.

 

Agapornis roseicollis

Das Weibchen legt sodann ca. 5 Eier, die ungefähr 23 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen verlassen nach ca. 6-7 Wochen voll befiedert und flugfähig das Nest, werden aber noch ca. 2-3 Wochen gefüttert. Ein ausgewachsenes Rosenköpfchen hat ein Gewicht von ca. 65 Gramm.

 

Wer sich Rosenköpfchen anschaffen möchte, sollte sich das vorher gut überlegen, da diese Vögel bis zu 20 Jahre alt werden können und man sollte sich auch vor dem Kauf Gedanken über eine mögliche Urlaubsunterkunft machen. Da viele Rosenköpfchen sehr sensibel auf Veränderungen reagieren, wäre es natürlich am besten, wenn ein Urlaubspfleger ins Haus kommt und die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.

 

Pärchen sind schwer erkennbar, Weibchen sollen ein wenig breitbeiniger auf der Stange sitzen als Männchen. Richtige Gewissheit kann jedoch nur ein "Beckentest" bringen. Beim Abtasten des Beckens stehen die Knochen beim Männchen eng zusammen, während die Knochen beim Weibchen etwas auseinander stehen. Außerdem spreizt das Weibchen die Schwanzfedern meist etwas auseinander, während die des Männchens eng anliegen. Endgültige Gewissheit kann jedoch am besten ein erfahrener Tierarzt geben.

 

Angeblich sollen Rosenköpfchen für die Vergesellschaftung mit anderen Vögeln nicht so gut  geeignet sein, sie sollen diesen in die Füße beißen. Das konnten wir bei unseren Rosenköpfchen - gelbfarben (Golden Cherry) und grau (Malve) allerdings bisher noch nicht feststellen, da bei uns unter anderem auch noch Wellensittiche, Nymphensittiche und Schönsittiche leben.  Mit den Wellensittichen haben sie sich angefreundet. Die anderen Sitticharten werde in Ruhe gelassen. Jedoch sollen wohl Naturfarbene Rosenköpfchen besonders aggressiv sein. So eine Vergesellschaftung sollte aber immer genau beobachtet werden.

 

Rosenköpfchen sind "Clowns", sie klettern gerne und hängen sich an Äste, freuen sich daher immer, wenn sie verschiedene Äste zum Klettern und auch zum Benagen bekommen. Will man diese im Käfig anbringen und die Gitterstäbe nicht dabei schädigen, kann man das mit Sitzstangenhaltern machen. Die Halter sind am besten über Online-Shops zu beziehen, im "normalen" Handel habe ich diese leider noch nicht finden können. Man sollte jedoch darauf achten, dass die Äste nicht gespritzt sind und auch nicht unmittelbar von Bäumen stammen, die an Straßen stehen. Am besten eignen sich Äste aus dem eigenen Garten (oder den des Nachbarn, einfach mal fragen, wenn dieser seine Bäume beschneidet). Weide nehmen Rosenköpfchen immer wieder gerne. Die Rinde schälen sie mit Vorliebe ab, auch sollen hier viele Vitamine stecken. Ansonsten ist auch Haselnuss gut geeignet, da sehr haltbar.

 

Die maximale Untergrenze des Käfigs für Rosenköpfchen sollte sein:  70 x 30 x 50.